Ein Theaterprojekt im Rahmen von Macht / schule / theater
Nicht dazugehören. Keine Freunde haben. Ausgeschlossen sein. Nie beachtet werden. Immer am Rande der Ereignisse stehen und zuschauen müssen, wie die anderen die Welt gestalten …
So und oftmals schlimmer empfinden viele Kinder und Jugendliche ihren (Schul)Alltag.
Die Performance OUTSIDER widmet sich genau den Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, den Platz unter der Sonne verloren oder nie besessen haben und ein Schattendasein führen.
OUTSIDER beschäftigt sich (schau)spielerisch mit Situationen und Mechanismen, die ein Außenseiter-Leben ausmachen, verursachen und begünstigen.
Vor allem will OUTSIDER Mut machen und Raum schaffen für diejenigen, die an ihrem Selbstwert zweifeln und abtauchen in eine einsame Welt.
Einzelgänger, Mauerblümchen, Angsthase, Streber, Komplexler, Looser, Opfer – das ist nur eine kleine Auswahl an Bezeichnungen für die Menschen, die sich in der Gesellschaft nur schwer behaupten
können, die ignoriert und übergangen werden und kaum jemandem abgehen, auch wenn sie plötzlich verschwunden sind.
Und was ist mit den allzu Auffälligen, den Brutalos und Asozialen, die wild um sich schlagen und alles zerstören, weil Wut und Frustration nicht mehr steuerbar sind, weil das Leben ohnehin sinnlos
ist, öde und fad, und der Wunsch nach Zuwendung und Anteilnahme sowieso enttäuscht wird? Was ist mit denen, die sich nur noch mit Gewalt und Terror Respekt verschaffen? Ist deren Innenleben so viel
anders als das von den Schüchternen und Ängstlichen? Was unterscheidet den Außenseiter vom Angepassten, vom vollwertigen Mitglied einer Gemeinschaft?
OUTSIDER untersucht diese Fragen und blickt hinter die schmucken Fassaden der sogenannten heilen Welt und stöbert in den Hinterhöfen unserer Gesellschaft Geschichten auf, die uns alle angehen.
OUTSIDER ist eine theatrale Plattform für die Übriggebliebenen, die Unbeliebten, die Ausgestoßenen, die Randexistenzen, die Einsamen
Nicht dazugehören. Keine Freunde haben. Ausgeschlossen sein. Nie beachtet werden. Immer am Rande der Ereignisse stehen und
zuschauen müssen, wie die anderen die Welt gestalten … So und oftmals schlimmer empfindet Eva ihr Leben. Eines Tages erscheint ihr ein Geist, der sie
in die Traumwelt „Visopia“ führt. Dort ist alles anders. Paradiesische Zustände herrschen. Eva wird liebevoll in die Gemeinschaft aufgenommen. Die Bewohner von „Visopia“ waren, genauso wie Eva,
Außenseiter. Jetzt aber sind sie glücklich und frei.
Eva entschließt sich, zu bleiben.
Doch, wie auch in der realen Welt, gibt es in diesem perfekten Traum einen Schönheitsmakel …
Kooperationsschulen
BG Untere Bachgasse, BG BRG Franz-Keim-Gasse, HAK HAS, NMS Jakob Thoma, PS
Ensemble
Katharina Fressner, Sonja Greinecker, Stephanie Gröber, Mualla Ilyas, Dragana Jovanovic, Ina Kernstock, Belinda Krottendorfer, Britta Peck, Céline Pfliegler, Dave Pfliegler, Yan Pranz Weiss, Johanna Schwarz, Vladimir Shchepashchenko, Natalie Nicole Todeva, Sophie Weber, Maria Winter
Regie
Karl Wozek
Schauspielcoach
Charly Vozenilek
Voraufführung: Mo 23.4.2012 um 19 Uhr
Premiere Di 24.4.2012 um 19 Uhr
weitere Vorstellungen:
Mi 25.4.2012 um 9 + 11 Uhr
Mi 2.5.2012 um 9 + 11 Uhr
Do 3.5.2012 um 9 + 19 Uhr
Fr 4.5.2012 um 9 + 11 Uhr
Premiere des Theaterprojekts “Outsider” mit Mödlinger Schülern
Auch Bürgermeister LAbg. Hans Stefan Hintner (1. Reihe, 4.v.r.) gratulierte dem hervorragenden Ensemble unter der Regie von Karl Wozek (2. Reihe, l.). © Willy Kraus
Regisseur und Autor Karl Wozek und Schauspielcoach Charly Vozenilek haben im Rahmen von “Macht/schule/theater” mit Schülern aus Mödling über mehrere Monate hinweg das Stück „OUTSIDER – die bunte Welt der Unsichtbaren“ ** erarbeitet.
Die jungen Künstler der Jakob Thoma-Mittelschule, der Schule für Wirtschaft und Technik, der Vienna Business School sowie der Gymnasien Bachgasse und Keimgasse wurden in alle wesentlichen Arbeitsbereiche wie Stückentwicklung, Text, Schauspiel, Video, Musik, Kostüme usw. eingebunden.
„OUTSIDER ist eine Performance, die zeigt, wie Menschen zu Außenseitern werden, sie soll aber auch Mut machen und Raum für diejenigen schaffen, die anders sind“, und haben sich in intensiver Zusammenarbeit mit dem Thema „Gewalt“ beschäftigt.
Mit Unterstützung der Stadtgemeinde Mödling sowie den Kooperationsschulen fand am 24. April die Premiere in der Mödlinger Stadtgalerie statt, die sich auch Bürgermeister Hans Stefan Hintner nicht entgehen ließ.
Weitere Vorstellungen: Mi. 02. Mai 2012: 9 und 11 Uhr; Do. 03. Mai 2012: 9 und 19 Uhr; Fr. 04. Mai: 9 und 11.
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** Zum Stück:
Nicht dazu gehören. Keine Freunde haben. Ausgeschlossen sein. Nie beachtet werden. Immer am Rande der Ereignisse stehen und zusehen müssen, wie die anderen die Welt gestalten. So und oftmals schlimmer empfindet Eva ihr Leben. Eines Tages erscheint ihr ein Geist, der sie in die Traumwelt „Visopia“ führt. Dort ist alles anderes. Paradiesische Zustände herrschen. Eva wird liebevoll in die Gemeinschaft aufgenommen. Die Bewohner von „Visopia“ waren wie Eva, Außenseiter. Jetzt aber sind sie glücklich und frei. Eva entschließt sich zu bleiben. Doch, wie auch in der realen Welt, gibt es in diesem perfekten Traum einen Schönheitsfehler.
Ensemble:
Katharina Fressner, Sonja Greinecker, Stephanie Gröber, Mualla Ilyas, Dragana Jovanovic, Ina Kernstock, Belinda Krottendorfer, Andrea Mandik, Britta Peck, Céline Pfliegler, Tamara Pfliegler, Dave Pfliegler, Yan Pranz Weiss, Johanna Schwarz, Vladimir Shchepashchenko, Natalie Nicole Todeva, Sophie Weber, Maria Winter
Die bundesweite Theaterinitiative Macht|schule|theater wird vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gemeinsam mit KulturKontakt Austria und dem DSCHUNGEL Wien durchführt.
Ziel ist die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt und Gewaltprävention sowohl von Seiten der bei den Produktionen mitwirkenden Schülerinnen und Schüler als auch von Seiten des jugendlichen Publikums.
Macht|schule|theater ist im Schuljahr 2011/2012 Teilprojekt der Initiative des BMUKK „Weiße Feder – Gemeinsam für Fairness und gegen Gewalt“. Durch die Abhaltung
von
Dialogveranstaltungen zum Thema„Generationengerechtigkeit und Solidarität“ ist Macht|schule|theaterauch in die „Aktionstage Politische Bildung“ eingebunden.
Wir bedanken uns für die Unterstützung!