theater.wozek
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WASSERTRILOGIE

der trilogie dritter teil

NIETZSCHE IM KABELWERK


Inszenierung: Karl Wozek
Plakat & Flyer: al.x öhlinger
Bühne: Erich Sperger

Vorstellungen: 19. - 20. Oktober 2000
Gesamtspieldauer: 3 Stunden
Aufführungsort: Kabelwerk (U6/Tschertegasse), Oswaldgasse 33-35, 1120 Wien

Nietzsche im Kabelwerk ist eine theatralische Expedition, die in monströsen Fabrikshallen, in unterirdischen Gängen, im Freien eines gigantischen Geländes, in Heizhäusern und in winzigen Büroräumen an die 40 Basislager installiert. Ca. 60 Künstler werden bei diesem archaischen Treiben, in sieben Wochen herangezüchtet, unterschiedlichste Kunstakte setzen.
Nietzsche sei Thema, Angriffspunkt, Partner, Impuls, Motor, Oase, Alptraum, Fritz. Nietzsche im Kabelwerk ist der letzte Teil der Trilogie WASSER und wird nach "Brecht am Donaukanal" (1997) und "Hölderlin auf der Reichsbrücke" (1998) unser Langzeitprojekt abschließen. Nietzsche im Kabelwerk will die Passion eines grandiosen Philosophen und allzumenschlichen Menschen aufzeigen.

programmheft

postkarte

aufführung 19.10.2000

presse

PRESSE 21.10.2000

Im Herzen Zarathustras: K.O.-Soeg für Dionysos
von Thomas Kramar
[...] All das und noch viel mehr bietet das theater.wozek in kalten Maschinenhallen im Süden Wiens. [...] Man atmet allmählich auf und faßt sich: Man hat gehörigen Spuk überstanden. Theatralischer und wahnsinniger sind höchstens die späten Nietzsche-Texte an sich. Gedankenstrich, Rufzeichen.

WWW.YUMYUM.CC

Ein Leben im Hades/Schauspiel in 27 Bildern
von Franco Schedl
[...] Wozek bedient sich nämlich in seiner Inszenierung einer expressiven Bildersprache und läßt sich von Assoziationen leiten. Die Figur Nietzsches vervielfältigt sich unaufhörlich und wird von den unterschiedlichsten Darstellern verkörpert - oft sind mehrere dieser philosophischen Doubles zugleich auf der Bühne. [...] Alle, die modernes, lockeres und manchmal auch provokantes Theater schätzen, sollten sich den dreistündigen Besuch im „Theater des Augenblicks“ nicht entgehen lassen.

der trilogie zweiter teil

HÖLDERLIN AUF DER REICHSBRÜCKE

Eine Passion in 20 Sphären

Idee & Inszenierung: Karl Wozek
Konzept: Karl Wozek und Christian Korcian
Raumgestaltung: Christian Korcian und Alexandra Öhlinger
Mitarbeit: Elfi Vozenilek, Christian Apl, Andreas Schwegelhofer, Peter Sperka, Leo Warzecha, Michael Wilfinger, Michael Wojik und viele, viele andere.

Wo: Fuß- und Radweg der Wiener Reichsbrücke
Wann: 18. und 19. September 1998

 

(c) Tomas Caspers

 

Hölderlin auf der Reichsbrücke

Eine Passion in 20 Sphären

Während "Brecht am Donaukanal" die lose Aneinanderreihung von Lesestationen - umrahmt von durchkomponierten Sprechchören und durchsetzt mit kuppelbildenden Klangwelten - war, baute sich "Hölderlin" aus zwanzig "Sphären" auf, die zueinander in einer tieferen Beziehung standen. Der Bogen spannte sich von Hölderlins Kindheit im schwäbisch-pietistischen Elternhaus bis zu seinem Tod im Tübinger Turm, wobei die gesellschaftlich-politischen Hintergründe sowie seine Begegnungen mit den Persönlichkeiten seiner Zeit (Schiller, Hegel, Schelling, Goethe, Klopstock...) miteinbezogen wurden.

"Installiert" wurde dieses Sphärenspiel in einem Fuß- und Radweg der Wiener Reichsbrücke.

Sphärenplan

 

1. Sphäre:
Zeitgeist - Einführung in die Lebenswelt Friedrich Hölderlins
Emilie Groß, Heidi Groß, Manfred Weschitz

2. Sphäre:
Geburt - Erste Artikulationsversuche
Alexandra Öhlinger

3. Sphäre:
Schiller - Frühe Lyrik im Schatten des Meisters
Michael Kargel

4. Sphäre:
Briefe - Von der Hingabe zur Floskel
Vildana Hirosch, Patricia Komosny, Eva Scherr

5. Sphäre:
Natur Gesetz - Aufeinanderprallen von Textwelten
Susi König, Stefan Nadler

6. Sphäre:
Diotima - Im Taumel der Liebe
Angela Adrigan, Esther Amringer, Liesi Apl, Charlotte Bolognato, Ingrid Felix, Elfi Vozenilek

7. Sphäre:
Sturm und Drang - Junge Dichter drängen noch
Oliver Thomas

8. Sphäre:
Empedokles - Los eines altgriechischen Denkers
Astrid Lafar, Charly Vozenilek, Eberhard Wagner (Bearbeitung)

9. Sphäre:
Hyperion - Vorwegnahme des eigenen Schicksals?
Julia Doppler, Albert Fechs, Stefan Wilde

10. Sphäre:
Oden - Heilsuche im klassischen Formideal
Paul König

11. Sphäre:
Trinität - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit Offenbarung? Irrweg?
Christian Apl

12. Sphäre:
Spätgedichte - Letzte Flugversuche eines gescheiterten Dichters
Elisabeth Schöller

13. Sphäre:
Ödipus/Antigone - Zwei Werke von Sophokles Übersetzung?
Ines Rößl, Andreas Schwegelhofer

14. Sphäre:
Hälfte des Lebens - Am Scheideweg...
Maren Thor

15. Sphäre:
Jakobiner - Verzweiflung oder ein Fall für die Psychiatrie
Manfred Stadlmann

16. Sphäre:
Turm - Sekunden, Stunden, Jahre - Nahrung für die Einsamkeit
Christian Korcian

17. Sphäre:
Wahn Sinn - Sprachgötter stürzen ab
Roman Binder, Michael Poza, Leo Warzecha, Marion Wenty

18. Sphäre:
Conclusio - Rekapitulation eines Bewegten
Claudia Beil

19. Sphäre:
Tod - "... und kehre, woher ich kam."
Barbara Brandl

20. Sphäre:
Au´revoir - Kommen Sie gut heim
Gerhard Simsa

Programmheft

Friedrich Hölderlin

 

1770-1843, Dichter,
aufgewachsen in einem schwäbisch-pietistischen Elternhaus, durchflutet vom Geist der griechischen Literatur und dem Freiheitsideal der Französischen Revolution, starb er vereinsamt im Tübinger Turm, wo er die letzten drei Jahrzehnte seines Lebens zubrachte.

Wir bedanken uns bei:

  • Korcian Gartengestaltung - 1140 Wien, Gusenleithnergasse 13
  • Kostümhaus Obernigg - 1060 Wien, Magdalenenstraße 33
  • Elektrotechnik Raimund Hraby OHG - 1030 Wien, Juchgasse 16
  • Arbeiter Samariter Bund - Gruppe Floridsdorf (Donaustadt)
  • Elektrocenter Mörth - 1230 Wien, Breitenfurter Straße
  • Tamara & Co - Café Restaurant,
  • Copa Cagrana Sansibar - Happy Weekend auf der Sunken City (Donauinsel)
  • Small Talk - Günstige Getränke, Open End (Donauinsel)

der trilogie erster teil

BRECHT AM DONAUKANAL

Eine Reise in die Welt des armen B. B.

 

Inszenierung: Karl Wozek
Open-air-Performance auf beiden Seiten des Donaukanals und im Lokal "Flex"
13. und 20. September 1997
50 Darsteller

 

 

 

Open-air-Performance. 50 Darsteller brachten auf 30 Lesestationen, sogenannten Brecht-Inseln, die simultan bespielt wurden, die spannende und widersprüchliche Welt Bertolt Brechts näher.

Diese Brecht-Vernissage wurde bei der Augartenbrücke auf beiden Seiten des Donaukanals und im Lokal "Flex" aufgeführt. Die Zuschauer-Hörer hatten dabei die Möglichkeit, ganz nach ihrem persönlichen Rhythmus - ähnlich wie in einer Galerie - eine bunte Auswahl von Brechts Arbeiten kennen zu lernen: Gedichte, Lieder, Kurzgeschichten, Märchen, politische und theatertheoretische Schriften, Briefe, Stückausschnitte und einzelne Szenen, philosophische und zeitgeschichtliche Statements, autobiographische Skizzen... Wir wollten mit dieser Open-air-Lesung kein Brechtdenkmal setzen, sondern einen "neuen", frischen, zeitgemäßen, kritischen Zugang zu seinem Werken finden - also eine Entdeckungsreise, ein Spaziergang durch die spannende widersprüchliche Welt Bertolt Brechts.

"GLOTZT NICHT SO ROMANTISCH !" Bertolt Brecht

Plakate

Programmheft

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