Uraufführung am 9. Mai 2006 um 20 Uhr im 3raum-Anatomietheater
Spieltage: 10. - 20. Mai 2006 (außer Sonntag)
Idee und Inszenierung: Karl Wozek
DarstellerInnen:
Andreas Erstling (Ludwig), Michael Smulik (Egon), Heidelinde Pfaffenbichler (Romy),
Eva Reinold (Hostess), Katrine Eichberger (Hostess)
Glück ist, was der Fall ist
Wittgenstein hätte sich nie für eine Quizshow hergegeben.
Schiele hätte keine Zeit gehabt, und die Schneider wäre wohl auch nicht gekommen.
- - - Oder doch?
Die drei Auserwählten – LUDWIG / EGON / ROMY – treffen im Backstageraum einer fiktiven Fernsehshow aufeinander. Für die Zeit, die ihnen bis zum Auftritt bleibt, werden sie von HOSTESSEN
betreut,
beruhigt,
vorbereitet,
eingestimmt.
Wann wird man uns holen?
Wie lautet das Zeichen?
Draußen ist die Show bereits im Gange, das Publikum klatscht. Der Beifall jedoch gilt den anderen, den unbekannten Vorgängern. Den Glücklichen, die das Warten bereits hinter sich gebracht haben. Sie
sitzen nun im Rampenlicht und stellen sich den Fragen.
Applaus!
Wie lange noch?
Wann kommt unser Zeichen?
Man konzentriert sich, ist bemüht, die Ruhe zu bewahren.
Die HOSTESSEN zeigen es vor: tief einatmen und wieder ausatmen.
Ein und wieder aus.
Wann kommt das Zeichen?
Die Nervosität steigt, und mit ihr die Gereiztheit der Kandidaten.
Noch drei Minuten.
Drei Minuten.
Die Zeit dehnt sich, bis klar wird, dass das Tor verschlossen bleibt und die drei Minuten nie vergehen werden.
Rausgeworfen aus dem Raum zum Glück, werden die Auserwählten zurückgeworfen auf sich selber. Doch auch dieses Spiel will gespielt sein, ob man will oder nicht.
WIRTSCHAFTSBLATT Mai 2006
Ludwig / Egon / Romy im 3raum-Anatomietheater
Drei Auserwählte einer Quizshow (hervorragend gespielt von Andreas Erstling, Michael Smulik, Heidelinde Pfaffenbichler) treffen im Backstageraum aufeinander. Wann geht´s los? Was ist das Zeichen?
Hostessen beruhigen die Kandidaten. Die Situation eskaliert. Spannend und aberwitzig in Szene gesetzt von Regisseur Karl Wozek.